Korbach, 12. Juni 2011
Drei Stufen der messianischen Herrlichkeit Jesu
Die Predigt von Apostel Petrus an Pfingsten
Liebe Geschwister! Im Programm ist jetzt ein Vortrag von Br. Daniel Kaleta vorgesehen. Ich möchte jedoch meine Zeit nutzen, um Rednerpult und Mikrofon für fünf Minuten jemand anderem abzugeben, jemand viel wichtigerem, jemandem, der mit einer kurzen, fünfminütigen Predigt imstande war die Herzen der Menge so zu bewegen, dass dreitausend von ihnen sofort entschieden ihr Leben dem Herrn zu geben. Ihr könnt euch sicher schon denken wessen Predigt ich meine.
Apostel Petrus hielt seine Rede an Pfingsten nach der Ausgießung des heiligen Geistes nicht nur um die Beschuldigung der Trunkenheit zurückzuweisen, sondern auch um anhand von drei Prophezeiungen den dreistufigen Weg Jesu zur Herrlichkeit der messianischen Regierung über alle Völkern zu zeigen. Schwerpunkt seiner Rede war jedoch der Vorwurf, dass die Zuhörer verantwortlich sind für den Tod Dessen, den Gott zu jenen höchsten Würden erhoben hat.
Diese schwere Anklage – und noch dazu das zweimalig wiederholte: „den ihr umgebracht”, „den ihr gekreuzigt habt” – war für die Zuhörer nicht nur kein Anstoß, sondern hat ihre Herzen so ergriffen, dass sie anfingen Petrus und die Apostel zu fragen, was sie nun tun sollen. Dabei hatten viele von ihnen mit den verbrecherischen Taten der damaligen jüdischen Elite, die zur Kreuzigung Jesu führten, nichts zu tun. Trotzdem fragen sie: „Was sollen wir tun, ihr Brüder?” Die Antwort Petrus lautete: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen” – Apg 2:38.
Welch wunderbare Barmherzigkeit Gottes! Welch ein großmütiger Prediger! Petrus spricht zu seinen Zuhörern wie zu Mördern ihres eigenen Königs und seines persönlichen Freundes und Meisters. Und während sie sicherlich zittern und die strenge Strafe Gottes erwarten, verkündet ihnen der Redner anstatt einer nationalen Bestrafung durch Drangsal und Leid, dass für die Umkehr von dieser schweren Sünde eine wunderbare Belohnung verhießen wurde – die Gabe des heiligen Geistes. Gott sei Dank für Seine unaussprechliche Liebe und Geduld mit uns Sündern!
Lasst uns nun wie angekündigt diese fünfminütige Rede anhören, welche die Herzen tausender Zuhörer so bewegt hat.
Petrus Predigt – Apg 2:14-36
Männer von Judäa und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnt!
Dies sei euch kund, und hört auf meine Worte! Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, denn es ist die dritte Stunde des Tages; sondern dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt ist:
Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Traumgesichte haben; und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen. Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt. Und es wird geschehen: jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden. (Joel 2:28-32 oder Joel 3:1-5)
Männer von Israel!
Hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von Gott euch gegenüber erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat – wie ihr selbst wisst – diesen [Mann], der nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes hingegeben worden ist, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an [das Kreuz] geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm behalten würde. Denn David sagt über ihn:
Ich sah den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht wanke. Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge jubelte; ja, auch mein Fleisch wird in Hoffnung ruhen; denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, dass dein Frommer Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht. (Psalm 16:8-11)
Ihr Brüder!
Es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, dass er gestorben und begraben und sein Grab bis auf diesen Tag unter uns ist. Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, einen seiner Nachkommen auf seinen Thron zu setzen, hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus geredet, dass er weder im Hades zurückgelassen worden ist noch sein Fleisch die Verwesung gesehen hat. Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon [wir] alle Zeugen sind. Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was [ihr] seht und hört. Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst:
Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße! (Psalm 110:1)
Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
So endet Petrus seine Worte – sehr scharf, ohne Lobpreisung für Gott, ohne Segen für die Zuhörer, ohne „Amen”. Trocken verkündet er die große Erhöhung Jesu und die schwere Sünde der Zuhörer und bricht dann plötzlich ab, als ob er mitten im Satz vom Podium gestiegen wäre. Er wartet auf die Reaktion der Zuhörer. Lösung und Segen gibt er erst denen, welche der Geist Gottes zur richtigen Reaktion bewegt – zur Reue.
Der Apostel beruft sich in seiner Rede auf drei Prophezeiungen. Wir werden gleich sehen, dass sie drei Stufen der Erhöhung Jesu zur messianischen Herrlichkeit der Regierung über alle Nationen beschreiben. Er beginnt mit Joel 3:1-5, aber nicht weil diese Stelle die erste Stufe der Erhöhung Jesu zeiget. Mithilfe dieser Prophezeiung erklärt Petrus die Erscheinung der Ausgießung des Geistes und des Weissagens, die von manchen Beobachtern so falsch gedeutet worden war.
Die erste Stufe der Erhöhung Jesu –
Sein persönlicher Sieg in der Auferstehung
wird vom Zitat aus Psalm 16:10 beschrieben:
„Du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, dass dein Frommer Verwesung sehe.”
Gemäß den vom Apostel angeführten Worten, blieb Jesu Seele nicht im Scheol und Sein Körper verweste nicht (Apg 2:27,31). Wie Petrus betont, erfüllten sich diese Worte nicht vollständig in Bezug auf David. Natürlich wird auch seine Seele aus dem Scheol errettet werden. Aber sowohl in Petrus als auch in unseren Zeiten hat sich das noch nicht erfüllt. Und schon gar nicht lassen sich die Worte „Du wirst nicht zugeben, dass dein Frommer Verwesung sehe” auf ihn beziehen. Der Apostel weißt auf das in Jerusalem befindliche Grab Davids hin und stellt fest, das der Körper Davids im Grab verwest war, also konnte er nicht jener vom Psalm erwähnte „Fromme” sein.
Um die für ihn vorgesehene Stellung im weltumfassenden Königreich einnehmen zu können, musste Jesus erst einen persönlichen Sieg über Leiden und Tod davontragen. Im Hebräerbrief wird das vom Apostel mehrmals hervorgehoben. Zitieren wir nur eine dieser Stellen: „Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt” (Hebr 2:9). Im Philipperbrief 2:8-9 lesen wir: Jesus „wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben.”
Im Einklang mit dem angeführten Zitat aus Psalm 16 teilt Petrus in seiner Predigt die persönliche Auferstehung Jesu in zwei Teile ein. Das Nichtzurücklassen der Seele im Scheol (oder auf griech. im Hades) und das Nichtzulassen, dass der Körper des „Frommen” im Grabe Verwesung sehe. Dieser zweite Teil wird in einer anderen Predigt, diesmal von Apostel Paulus kommentiert, der ähnlich wie Petrus betont, dass der Körper Davids verweste und nur der „den Gott auferweckt hat, die Verwesung nicht sah” (Apg 13:37).
Im biblischen Sinne ist die Seele die Persönlichkeit eines lebenden Menschen, seine vollständige „Definition”, die Körper und Geist beschreibt, aber auch Lebensgeschichte, Erfahrung, Entwicklung, Gedächtnis, Erfolge und Misserfolge. Heute könnten wir die Seele als Information über den Menschen bezeichnen und als solche ist sie nichtmateriell. So eine „Seele” kann sterben, d.h. die Information kann ohne „Träger” verbleiben, ohne Realisierung im Körper. So eine Seele kann auch – jedoch nur durch Gott – gänzlich vernichtet werden (Mat 10:28) – die Information über den Menschen kann vollständig aus den „Gedächtnisbüchern” Gottes gelöscht werden (2Mo 32:32).
Der Körper ist wie eine materielle Verwirklichung der „Seele”. Beide Elemente entwickeln und formen sich in einer dauernden Symbiose, wobei jedoch der Körper eine untergeordnete Rolle erfüllt. Er ist mehr ein Träger und nur in manchen Umständen kreiert er aktiv Persönlichkeit und Individualität mit. Der Körper kann nicht sterben, denn von sich aus ist es nur Materie, also im Grunde tot. Die Bibel betont an vielen Stellen, dass es die Seele ist die stirbt (Hes 18:4). Stirbt die Seele, so verwest der im Grab zurückgelassene Leib. Seine Elemente kehren zurück wo sie entstanden: „Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück” – Pred 3:20.
Die Prophezeiung über Jesus aus Psalm 16 stellt als erstes fest, dass Gott die Seele von Jesus nicht im Scheol – dem symbolischen Totenreich – zurücklassen wird. Jesus sollte erneut ins Leben gerufen werden. Wie bereits erwähnt, kann dieser Teil der Prophezeiung nicht nur auf Jesus, sondern auch auf David und alle anderen Menschen angewandt werden. Dank Jesu Tod und Auferstehung werden einst alle Seelen aus dem Scheol ins Leben gerufen, indem sie mit neuen, nach der von der „Seele” beschriebenen „Information” geschaffenen Körpern ausgestattet werden.
Jedoch der zweite Teil der Prophezeiung, der besagt, dass der „Fromme” keine „Verwesung” im Grab sehen wird, bezieht sich nur auf einen „Frommen” – Jesus. Was bedeutet dass? Jesus Körper befand sich doch im Grab. Ja, aber er befand sich dort so kurz, dass der Prozess der Verwesung nicht beginnen konnte. Was mit dem gekreuzigten Körper Jesu geschah wissen wir nicht. Definitiv erlag er jedoch nicht dem gewöhnlichen Prozess der Verwesung und dem Zerfall in der Erde.
Die zweite Stufe der Erhöhung Jesu –
Das Setzen zur Rechten des väterlichen Thrones
Nach der Auferstehung war Jesus, wenn auch bereits als geistiges Wesen, noch vierzig Tage auf der Erde. Als materielle Wesen können wir nicht verstehen, was diese Form von Existenz bedeutet, was es für ein geistiges Wesen bedeutet hier oder dort zu sein, aber der Ort muss eine gewisse Rolle spielen, wenn der Auferstandene am Grab zu Maria Magdalena spricht: „Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater” (Joh 20:17). Wir glauben auch, dass die Himmelfahrt, welche die Jünger auf dem Ölberg beobachteten (Apg 1:9) nicht nur eine Vision oder ein Spektakel für die menschliche Vorstellungskraft, sondern eine bestimmte Art der Wirklichkeit war. Ähnlich verhält es sich auch mit der Rückkehr Jesu auf die Erde.
Der fünfzigste Tag nach der Auferstehung – an welchem Petrus die von uns betrachtete Predigt ausgesprochen hat und dessen Jahrestag heute das ganze Christentum feiert – brachte eine demonstrative Bestätigung, dass Jesus außer der Herrlichkeit eines persönlichen Sieges auch die Herrlichkeit des damals höchsten Amtes im Universum erhielt – der „rechten Hand” des allmächtigen Gottes. Er verfügte von nun an über eine Macht, die Ihm ermöglichte das große Werk der Salbung der Kirche zu vollbringen. Wiederholen wir die Worte der apostolischen Predigt: „Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was [ihr] seht und hört” – Apg 2:33.
Petrus benutzt zur Beschreibung dieses Ereignisses das Zitat aus dem berühmten Psalm 110: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße!” – Psalm 110:1. Dabei versichert uns der Apostel, dass wenn David nicht in den Himmel aufgefahren ist – seine Seele war und ist noch im Scheol – dann musste er von Jesus prophezeien, der im Gegensatz zu David auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist, wovon die Jünger ja Augenzeugen waren. Auch Apostel Paulus, ebenfalls ein Augenzeuge der blendenden Herrlichkeit des schon auf dem Throne sitzenden Jesus, bestätigt Petrus Lehre. In seinem Brief schreibt er von Gottes Macht, „die er in Christus hat wirksam werden lassen, indem er ihn aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt hat, [hoch] über jede Gewalt und Macht und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen genannt werden wird. Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben” (Eph 1:20-22).
Jesus spricht nach der Auferstehung: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.” (Mt 28:18) und bereits vorher hat er von sich selbst prophezeit, dass „der Vater auch niemand richtet, sondern das ganze Gericht dem Sohn gegeben hat, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren” (Joh 5:22-23). Diese Macht hat Jesus verwendet und tut es weiterhin um seine Nachfolger zu beleben, sie zu segnen, aber auch ihr Verhalten zu richten, zu bestrafen und sie zu prüfen. Alles im Namen des Vaters. Diese Arbeit dauert solange sich auf der Erde die Kirche entwickelt.
Die zitierte Stelle über des Setzen Jesu über alle Gewalt und Macht der Engelswelten aus Epheser legt nahe, dass der Platz an der Rechten des Vaters auch nötig ist um die Engel zu richten. Auch im ersten Abschnitt der Parousia, der unsichtbaren Gegenwart vor der Errichtung des Königreiches Gottes auf Erden, sitzt Jesus immer noch an der Rechten des Vaters und behält die Funktion der „Rechten Hand Gottes”. Darauf deuten die Verse vom Kommen Jesu in der Herrlichkeit des Vaters, im Gegensatz zum Kommen in „Seiner Herrlichkeit” (Mt 16:28; Mar 8:38, Lk 9:26, Mt 25:31).
Alle Stellungen, die Jesus vom Vater erhält sind unvergänglich. Unvergänglich ist die Herrlichkeit seines persönlichen Sieges und des unsterblichen, göttlichen Lebens. Unvergänglich ist auch die Herrlichkeit des Sitzens auf dem Thron zur Rechten des Vaters, des ewigen Auftretens in der Rolle des Höchsten rechter Hand. Trotzdem setzt der Psalm 110:1 quasi eine Grenze einer gewissen Stellungsänderung Jesu: „bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße”.
Die Worte vom Legen der Feinde zum Schemel der Füße Jesu werden oft verwechselt mit der Unterwerfung aller Feinde unter Seine Füße. Laut 1Kor 15:25-26 ist der letzte dieser Feinde, die unter seine Füße unterworfen, also zur Vernichtung bestimmt sind, der Tod. Man sollte jedoch unterscheiden zwischen der Unterwerfung von jemandem oder etwas unter Jesu Füße mit dem Ziel der Vernichtung und den Worten auf die sich Apostel Petrus beruft – des Legens der Feinde zum Schemel des auf dem Thron sitzenden Jesus.
Der Schemel ist ein ehrenvoller Teil des Thrones. Vom Throne Salomos lesen wir: „Der Thron hatte einen goldenen Fußschemel, der an dem Thron befestigt war” – 2 Chr 9:18.
Die Befestigung des Schemels an den Thron macht ihn zum integralen Teil dieses königlichen Möbels und die Verwendung des edelsten Metalls betont die Würde des Ortes auf den sich die Füße des Königs stützen.
Im geistigen, symbolischen Sinne sollte der Jerusalemer Tempel in Davids Absicht der Fußschemel Gottes sein (1 Chr 28:2). Auf diese Weise wurde er auch geehrt, als sein Sohn Salomo ihn baute: „Laßt uns einziehen in seine Wohnungen, niederfallen vor dem Schemel seiner Füße” – Psalm 132:7. Im breiterem poetischen Sinne schreibt Jesaja, dass die ganze Erde der Fußschemel Gottes ist (Jes 66:1).
Was heißen nun, in Anbetracht dieser Bedeutung des Schemel, die Worte über Jesu Feinde, die zum Schemel seines Throns gemacht werden? Wer sind seine Feinde? Wie und wann hören sie auf Feinde zu sein und werden zum ehrenvollen Teil des Throns Jesu Herrlichkeit?
Apostel Paulus schreibt im Römerbrief (Röm 11:28) über Israel: „Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen”. Wenn sie Feinde hinsichtlich des Evangeliums sind, sind sie auch Feinde Jesu. Die herausragendsten und am meisten geschätzten Vertreter dieses Volkes waren die erbittertsten Feinde Jesu in der Zeit seiner irdischen Mission. Sonst war eigentlich niemand sein Feind. Die Römer blieben nur gleichgültige Vollstrecker der feindlichen Absichten der jüdischen Anführer.
Eben an diese „Feinde” richtet sich Apostel Petrus in einer anderen Predigt mit den Worten: „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende” – Apg 3:19-20. Daraus folgt, dass ein Zusammenhang zwischen Buße und Bekehrung Israels und der Sendung Jesu auf die Erde, um das Werk der Wiederherstellung all dessen durchzuführen, das durch die Sünde zerstört wurde, besteht.
Den obigen Worten über die Israeliten als vorläufige Feinde des Evangeliums gehen folgende Feststellungen voraus: „Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird. Und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden. Und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde” – Röm 11:25-27.
Die Abwendung der Gottlosigkeiten von Jakob nach dem hineinkommen der Vollzahl der Kirche aus den Nationen und das Wegnehmen ihrer Sünden wird hier als zukünftiger Bund bezeichnet. Wie wir aus anderen Prophezeiungen wissen wird das der von Jeremia beschriebene Neue Bund sein (Jer 31:31). In einem anderen Vortrag über jenen Bund schreibt Apostel Paulus (Heb 10:12-16):
„Dieser [Jesus] aber hat [ein] Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes. Fortan wartet er, bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füße. (...) [Das] bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat: Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben.”
Es ist ein deutlicher Hinweis auf den Moment, wenn die Feinde Jesu zum herrlichen Schemel Seines Thrones werden. Wenn Gott mit Israel den Neuen Bund schließen wird – nachdem er den Schleier von ihren Augen genommen und sie von Sünden gereinigt hat – werden sie zum ehrenvollen, goldenen Schemel Seines Thrones – dem sichtbaren Teil Seines Königreiches, dem Ort, an den alle kommen können um zu lernen und um sich dem neuen König am Schemel des Thrones Seiner Herrlichkeit zu verneigen.
Von diesem Moment beginnt Jesus, der nicht aufhört Gottes rechte Hand zu sein, das Walten auf dem Thron seiner eigenen Herrlichkeit. Er wird sich darauf zusammen mit seinen Nachfolgern setzen, wie er Johannes dem Offenbarer zeigte: „Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe” – Offb 3:21. Die Füße des Lammes und seiner „kleinen Herde” werden auf dem irdischen Berg Zion stehen: „Und ich sah: und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen” – Offb 14:1. Dann beginnt die
Dritte Stufe der Erhöhung Jesu –
Das Setzen auf den Thron der eigenen Herrlichkeit.
„Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden” – Mat 25:31-32. Dieser Prozess die Nationen voneinander zu scheiden wird tausend Jahre dauern und der irdische Führer für jene, welche die Regeln des Neuen Königreichs lernen möchten, wird das bekehrte Israel sein unter der Führung auferstandener Helden seiner in der Bibel beschriebenen Geschichte. Sie werden einen goldenen, wunderbaren Schemel des Richterthrons Jesu und der Kirche bilden.
Der Prozess die Nationen voneinander zu scheiden wird darin bestehen die Menschen einzuteilen, in solche die an der neuen Ordnung teilnehmen möchten und solche die lieber in ihrer alten Gesetzlosigkeit verbleiben möchten. Die, welche sich nur scheinbar fügen werden ohne jedoch die schlechten Bestrebungen wirklich zu verwerfen, werden von denen getrennt, die ihre Umkehr vom Herzen beginnen und auf die ganze Persönlichkeit ausbreiten – auf Einstellung und Verhalten und so die wirkliche menschliche Vollkommenheit erlangen. Wenn dieser Prozess der Scheidung zu Ende ist werden jene auf der linken Seite des Throns das Todesurteil hören, während die restlichen gesegnet werden und ein wundervolles vom Vater von Grundlegung der Welt bereitetes Königreich bekommen.
Von diesem Abschnitt der Herrlichkeit Jesu erzählt die ganze Prophezeiung Joel, deren kurzes Fragment Apostel Petrus in seiner Predigt an Pfingsten anführt. Wir haben natürlich nicht die Möglichkeit im Rahmen unserer kurzen Betrachtungen die ganze Prophezeiung Joel zu besprechen. Ich empfehle sie jedoch für ein besondere Betrachtung. Hier werden wir nur die Übersicht des Inhalts dieses Buches skizzieren, um uns zu überzeugen, wie schön es den Moment beschreibt in dem die Feinde Jesu – das Volk Israel – zum Schemel des Thrones Seiner Herrlichkeit werden und allen Nationen den Weg der Umkehr zur Gemeinschaft des Geistes und des Leibes, erst mit Jesus und schließlich mit dem Vater selbst eröffnen.
Die Prophezeiung Joels beschreibt die Situation Israels im Moment, als es durch vier aufeinanderfolgende Katastrohen verwüstet wurde: „Was der Nager übriggelassen hatte, fraß die Heuschrecke; und was die Heuschrecke übriggelassen, fraß der Abfresser; und was der Abfresser übriggelassen, fraß der Vertilger” – Joe 1:4. Die Folge des Wirkens dieser vier Zerstörer wird von den nächsten Versen beschrieben: „Sie hat meinen Weinstock zu einer Wüste gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt” – Joe 1:7. Wir wissen aus der Geschichte, dass Israel vom Willen Gottes durch vier einander nachfolgende Weltmächten verwüstet und unterworfen wurde – Babylonien, Persien, Mazedonien und Rom.
Der zur Zeit des vierten, römischen Imperiums wirkende Jesus informiert seine Zuhörer mit Wort und Tat, dass als direkte Folge seiner Verwerfung als Messias der jüdische Weinberg verwüstet wird (Jes 5:5) und der Feigenbaum des israelischen Reiches verdorrt und abgeschnitten wird (Mat 21:19). Diese Strafe wurde von den Römern im Jahre 70 n.Chr. vollstreckt und dauerte bis zum Ende der Zeit der Ungnade bei der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sowie zum Ende der „Zeiten der Nationen” (Lk 21:24), als nach Kündigung der Pacht des Landes Israel durch fremde Großmächte die Türken 1917 aus Jerusalem vertrieben wurden.
1948 erhielt Israel das Land der abrahamischen Verheißung zurück und begann die Grundlagen einer selbstständigen staatlichen Existenz zu schaffen. Jedoch von Anfang an Entwickelte sich dieses Volk und sein Staat unter einer ständigen Kriegsgefahr und sogar einer drohenden erneuten Vernichtung. Diese Gefahr ist zur Zeit größer als je zuvor. Für September wurde die Proklamation eines palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967 angekündigt. Wenn die UNO diesen Vorschlag akzeptiert, und alles deutet darauf hin, kann Israel als Agressor auf fremdem Territorium betrachtet werden, was die Möglichkeit Internationaler Sanktionen bis einschließlich einer militärischen Intervention bedeuten würde.
Von so einer Situation schreibt der Prophet Joel: „Blast das Horn auf Zion und erhebt das Kriegsgeschrei auf meinem heiligen Berg! Beben sollen alle Bewohner des Landes! Denn es kommt der Tag des HERRN, ja er ist nahe : ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wetterdunkels. Wie Morgengrauen ist es ausgebreitet über die Berge, ein großes und mächtiges Volk, wie es von Ewigkeit her nie gewesen ist und nach ihm nie mehr sein wird bis in die Jahre der Generationen und Generationen.” – Joe 2:1-2
Weiter beschreibt der Prophet wie als Resultat dieser endgültigen Bedrohung die geistigen Anführer Fasten und eine Nationale Buße ausrufen, während die „Priester” zu Gott beten: „HERR, blicke mitleidig auf dein Volk und gib nicht dein Erbteil der Verhöhnung preis, so dass die Nationen über sie spotten! Wozu soll man unter den Völkern sagen: Wo ist ihr Gott?” – Joe 2:17.
Gott wird dieses Gebet erhören, er wird auf die ehrlichen Gefühle des Fastens und der Buße Israels niederblicken: „Und der HERR eifert für sein Land, und er hat Mitleid mit seinem Volk” – Joe 2:18. Die Folge wird ein für die anderen Nationen bemerkbarer Schutz und Segen Gottes sein. Israel wird Früchte bringen, die Jesus von ihnen während seiner irdischen Mission erwartete, aber nur Blätter auf dem Feigenbaum und dem durch böse Weingärtner angeeigneten Weinberg fand. Diesmal wird es jedoch anders sein: „Der Feigenbaum und der Weinstock geben ihren Ertrag” – Joe 2:22.
Und genau in dieser Situation wird das passieren worauf wir alle sehnsüchtig warten, worauf die ganze geplagte und ermattete Welt wartet: Gott wird seinen Geist auf das von der internationalen Gemeinschaft bedrohte Volk ausgießen, das ihm die langersehnte Frucht der Herrlichkeit bringt: „Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen” – Joe 3:1.
Die Bezeichnung „alles Fleisch” bedeutet hier nicht alle Menschen, alle Völker, denn sie bedrohen Israel immer noch; sie werden dem Gericht im Tal Joschafat unterworfen, was im weiteren Teil der Prophezeiung beschrieben wird. Der Geist wird auf das Volk Israel ausgegossen, oder eigentlich den Teil Israels, welcher Gott die Frucht des Weinbergs und des Feigenbaums bringt. Ähnlich wie der Geist der Salbung der ganzen Kirche an Pfingsten in Wirklichkeit nur auf seine israelischen „Erstlinge” ausgegossen wurde, so wird auch jener bekehrte Teil Israels die ganze Menschheit repräsentieren, die allmählich durch das ganze Millenium unter diese Salbung dieses letzten und größten Pfingstens kommen wird.
Weiter beschreibt die Prophezeiung die Versammlung der bösen Nationen mit aggressiven Absichten gegen Israel. Jedoch der Versuch dieses Volk zu bedrohen, das in dieser Zeit nach der Ausgießung des Geistes der Gnade und des Flehens schon das Königreich des Sohnes Gottes, der Schemel des Thrones Seiner Herrlichkeit ist, wird wie das Berühren der Pupille in Gottes Auge sein. Wer seine Hand gegen das Königreich Jesu erhebt wird mit Seinem Vater kämpfen müssen. Gott wir alle vernichten, die den Keim Seines Königreiches auf Erden bedrohen wollen.
Auf diese Weise wird die herrliche, sichtbare Regierung Jesu auf der Erde beginnen, was der Prophet Joel mit dem auch aus Hesekiel und der Offenbarung bekannten Bild beschreibt: „Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden die Berge triefen von Most und die Hügel überfließen von Milch, und alle Bäche Judas werden strömen [, voll] von Wasser. Und eine Quelle wird aus dem Haus des HERRN hervorbrechen und das Tal Schittim bewässern” – Joe 4:18. Das Tal Schittim ist das Tal des Toten Meers, dessen tote Wasser im symbolischen Sinne mit neuem Leben erfüllt werden.
Die letzten Worte der Prophezeiung Joel 4:21 beschreiben mit einem Satz den Prozess des tausendjährigen Gerichts der Menschheit: „Ich erkläre ihr Blut für unschuldig, das ich vorher nicht für unschuldig erklärte” [Einheitsübersetzung]. Dieses Fragment wird verschieden gedeutet, aber es scheint, dass die Übersetzung die wir eben gelesen haben, mit dem Geist der hebräischen Worte und der ganzen Prophezeiung Joel im Einklang steht.
Dann, nachdem alles gereinigt ist, nachdem der letzte Feind der Menschheit – der Tod – vernichtet ist, wird die vierte Stufe der Erhöhung des Sohnes Gottes eintreten: die Fülle der Herrlichkeit der ganzen Schöpfung von der Apostel Paulus schreibt: „Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei” – 1 Kor 15:28.
Ihr Brüder! – Diesen Sohn Gottes: Den Herrlichen und Ersten in der Auferstehung, verherrlicht an der Rechten des Vaters in den Höhen, den, der sich bereitet seinen eigenen Thron der Herrlichkeit einzunehmen, gestützt auf den israelischen Fußschemel, von welchem aus er die ganze Schöpfung Gottes zur Vollkommenheit führen wird, der sich am Ende zusammen mit der vollkommenen Welt der Herrschaft des Vaters unterwerfen wird, damit Gott alles in allem sei – so einen König aller Herrlichkeit haben wir umgebracht, so einen Messias haben wir gekreuzigt.
Wir?! Nein, nein! Wir hatten damit nichts zu tun. Sie, die Schriftgelehrten, Pharisäer, Priester, die Juden, die Römer, Gottlose und Sünder. Wir glauben doch seit Jahren an die messianische Mission, den Tod und die Auferstehung Jesu. Meinst du wirklich uns, Bruder Petrus?
Hören wir noch einmal, welche Titelformulierungen der Apostel in den drei Teilen seiner Rede verwendet: (1) Männer von Judäa und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnt! (2) Männer von Israel! Aber am Ende sagt er (3) Ihr Brüder! Erst richtet er sich an die, welch in Jerusalem und dem umgebenden Judäa wohnten und vielleicht etwas mit der Kreuzigung Jesu zu tun haben konnten. Dann vergrößert er den Kreis seiner Zuhörer auf alle Israeliten, die welche von weit weg zum Fest gekommen waren und vielleicht noch nie den Namen Jesus gehört haben. Und am Ende spricht er zu uns: Ihr Brüder!
Die, welche sagten oder dachten: „Nein, das sind nicht wir, sondern die anderen”, sind wahrscheinlich beleidigt weggegangen. Aber es gab solche, die an den Vorwürfen Petrus keinen Anstoß nahmen. Vielleicht fühlten sie sich für die Taten ihrer Anführer sogar ein bisschen Verantwortlich. Diejenigen, es waren 3000, fragen Petrus und die Apostel indem sie sie mit dem selben Titel ansprechen, den Petrus am Ende benutzte: „Was sollen wir tun, ihr Brüder?”
„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen” – lautet die Antwort von Petrus. Richten wir nicht alle Worte dieser Predigt an die anderen, verwenden wir nicht die kindliche Ausrede: „Ich wars nicht. Er wars”. Schlagen wir uns lieber an die Brust (Luk. 18:13) und entdecken wir in uns Gefühle oder wenigstens ihren Keim, die, wenn wir sie nicht restlos aus unserem Herzen und Verhalten entwurzeln, irgendwann Nahrung finden und zur Verfolgung oder vielleicht sogar zum Tod eines unschuldigen Gerechten führen. Suchen wir in uns Keime der Geringschätzung für Argumente und Motivationen anderer, der Unfähigkeit Andersartigkeit zu ertragen, der Eifersucht, gekränkter Ambitionen, der Verachtung, der Hochmut. Büßen wir und taufen wir uns, um uns den Weg zur Vergebung der Sünden und zum Erlangen der Gabe des heiligen Geistes zu eröffnen.
Vielleicht sage ich: Bruder Petrus, ich habe mich doch schon vor dreißig Jahren getauft. Und dann wird Petrus antworten: Weißt du Bruder, meine zwei Freunde baten einst Jesus um die Plätze an Seiner rechten und linken Seite im Königreicht. Er antwortete ihnen, sie sollen sich mit der Taufe taufen, mit der er sich taufte. Nicht getauft hat, sondern taufte (Mar 10:38). Er sagte das doch drei Jahre nachdem Johannes Ihn im Jordan untergetaucht hatte. Wenn er sich dreieinhalb Jahre taufte, dann gehe auch du und mache es ähnlich: Büße und taufe dich jeden Tag bis zum Ende deines Lebens, sonst wirst du zu den Sünden zurückkehren, von denen du denkst, du hättest sie hinter dir. Wenn du aber büßen und dich im Tode Jesu untertauchen wirst, wenn du in Neuheit des Lebens mit ihm wandelst, wirst du täglich von einer neue Portion der geistigen Gabe profitieren.
Gut, Bruder Petrus. So werden wir es machen. Wir werden den von Herrlichkeit erfüllten Jesus loben, von dessen Erhöhung du uns in wunderbaren Worten der alten Propheten sprachst. Wir werden trauern, dass unsere menschlichen bösen Gefühle Ihn töteten – Gott vergebe uns UNSERE Schulden! Wir werden uns jeden Tag mit der Taufe Jesu taufen, um aus den Händen des Gepriesenen die Verheißung des heiligen Geistes zu empfangen. Helfe uns dabei, Ewiger Gott. Amen.
Daniel Kaleta
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