Korbach, 23. Mai 2010Die Herabsendung des GeistesLiebe Geschwister! Vor einigen Tagen, am Mittwoch, den 19. Mai, sind seit dem hebräischen Jahrestag der Auferstehung von Jesus 50 Tage vergangen. Das Christentum, welches Ostern auf eine etwas andere Art und Weise berechnet, feiert den Pfingsttag genau heute. Dieser Unterschied von ein paar Tagen spielt für uns keine größere Rolle, denn wir möchten heute weniger vom hebräischen Wochenfest Shavuot sprechen, sondern vom christlichen Pfingstfest – dem Jahrestag der demonstrativen Salbung der Kirche mit dem heiligen Geist. Als Jesus sich, zehn Tage vor Pfingsten, vor seiner Himmelfahrt, von den Jüngern verabschiedete, gab er ihnen die Anweisung in Jerusalem den verheißenen Segen zu erwarten. In der Apostelgeschichte 1:4-5 lesen wir, wie Jesus „ihnen befahl, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten„. Sofort erklärte er auch, welche Verheißung er meinte: „Ihr werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach diesen wenigen [also zehn] Tagen„. Wir möchten uns an dieser Stelle nur daran erinnern, dass das Wort taufen, gr. baptidzo, eintauchen bedeutet. Also müsste man die oben genannten Worte Jesu eigentlich so übersetzen: „Ihr werdet in den heiligen Geist eingetaucht”. Während dem letzten Abendmahl, und auch schon früher, kündigte Jesus mehrfach an, dass die Gläubigen nach seinem Weggehen den Geist erhalten werden. Es war also gewissermaßen auch Seine Verheißung. Doch in Apg 1:4 lesen wir, dass die Herabsendung des heiligen Geistes die Erfüllung von Gottes Verheißung sein sollte. Jesus selbst erklärt diesen scheinbaren Widerspruch ziemlich genau: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen„ (Joh 14:26), oder auch etwas weiter: „Der Beistand, den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, der wird von mir zeugen.„ (Joh 15:26). Gemäß diesen Worten stammte der Geist vom Vater und sollte durch den Vater gesandt werden. Doch diese Herabsendung war fest verknüpft mit der Verherrlichung und Vermittlung von Jesus. Denn Gott sollte den Geist „im Namen Jesu„ senden, also als einen Stellvertreter Jesu, oder Jesus sollte den Geist „vom Vater„ senden, also die Macht und den Einfluss des Vaters benutzen. Die ebenfalls durch den Vater von Jesus gesandten hebräischen Propheten, kündigten in ihren Schriften die Herabsendung des heiligen Geistes an. Wir lesen davon in Joh 7:38-39: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.„ Obwohl es schwierig wäre in den hebräischen Schriften eine wortwörtliche Schriftstelle zu finden, welche die Quelle des oben genannten Zitats sein könnte, lesen wir dennoch an vielen Stellen über das Ausgießen des Geistes, so wie man vom Ausgießen von Wasser, Olivenöl, oder anderer Flüssigkeiten spricht. Diese Stellen sind: Jes 44:3, Hes 39:29, Sach 12:10, sowie Joe 2:38 (oder nach einer anderen Versunterteilung Joe 3:1). Auf diese letzteren Worte berief sich Petrus in seiner bei dieser Gelegenheit gehaltenen Predigt, worauf wir noch zurückkommen werden. Vorerst stellen wir fest, dass die Herabsendung des Geistes von den Propheten des Vaters von Jesus angekündigt wurde und die Realisierung einer Verheißung des Vaters war, deren Erfüllung jedoch abhängig war von Jesus' Verherrlichung und Seiner Vermittlung in der Herabsendung des Väterlichen Geistes. Lesen wir nun nach dieser allgemeinen Einleitung ein kurzes Fragment der Beschreibung der Ausgießung des heiligen Geistes auf die Jünger am Pfingsttag. Es befindet sich im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte. Richten wir unsere Aufmerksamkeit beim Hören dieser Worte auf die Begleiterscheinungen dieses Ereignisses. Gemäß den oben genannten Zitaten wird der Geist ausgegossen, denn er „erfüllt„ jeden der Apostel, als ob sie Gefäße wären und der Geist eine Flüssigkeit. Diese Ausgießung wird Begleitet vom Brausen des Windes, das im ganzen Haus zu hören ist, in welchem das geschieht. Ein sichtbares optisches Zeichen hingegen sind Flammen. Es handelt sich also um die Symbolik dreier Elemente – Luft, Feuer und Wasser, von denen jedes eine andere Wirkungsweise des heiligen Geistes symbolisiert. Lesen wir nun die Beschreibung aus Apg 2:1-4,6: „Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem [Ort] beisammen. Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen. Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. (...) Als aber dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte.” Bevor wir die in der Symbolik der drei Elemente gezeigte Wirkungsweise des heiligen Geistes betrachten, wollen wir erst versuchen das ganze Geschehen zu rekonstruieren. Das wird uns helfen es besser zu verstehen und bessere symbolische Schlüsse daraus zu ziehen. Eine zweifellos wichtige Rolle für die Bedeutung dieser Geschichte spielte die Zeit. Diesen Schluss kann man aus der Verwendung der Formulierung „er war erfüllt„ bezüglich des fünfzigsten Tages. Diese Formulierung bedeutet, dass die Herabsendung des heiligen Geistes nicht früher geschehen konnte. Wahrscheinlich konnte sie auch nicht später passieren. Der Pfingsttag war, laut der Beschreibung von 2 Mo 19:1, der Jahrestag der Erscheinung Gottes auf dem Sinai. An eben diesem Tag, etwa fünfzehn Jahrhunderte zuvor, hat Gott den Israeliten mit der eigenen Stimme seine zehn wichtigsten Gebote verkündet. Bei dieser Gelegenheit hörte man auch gewaltige Töne, man sah Feuer, und wenige Tage zuvor floss aus dem gespalteten Felsen von Horeb Wasser hervor (2 Mo 17:6; Ps 78:15-16). Gott wollte durch das Datum des fünfzigsten Tages höchstwahrscheinlich an dieses feierliche Ereignis anknüpfen. Wichtig ist auch der Ort. Das erste Pfingsten spielte sich auf dem Berg Sinai ab. Hier ist Zion der Handlungsort. „Zion„ ist ein sehr allgemeiner Name, der einen bestimmten Hügel bezeichnen kann, auf dem die ursprüngliche Jebusiterfestung lag, die später von David erobert wurde, um zu Schloss und Hauptstadt zu werden (2 Kr 5:2). Zion ist auch die Bezeichnung des Ortes, an dem etwas später der Tempel errichtet wurde. Es handelt sich dabei um einen etwas höheren Hügel, südlich vom Schloss Davids (Ps 74:2). Zion kann auch für die ganze Stadt stehen, die danach um die Festung und den Tempel erbaut wurde (Ps 48:3). Uns interessiert jedoch die Antwort auf die Frage, wo sich dieser eine Ort befand, an dem sich die Apostel im Zeitpunkt der Herabsendung des heiligen Geistes versammelt hatten und von welchem Haus in Apg 2:2 die Rede ist? Der Ort des Wunders musste geräumig sein, sodass sich an ihm oder um ihn herum tausende Menschen versammeln konnten. Allein derer, die das Wort von Petrus annahmen und sich tauften gab es drei Tausend (Apg 2:13). Wenn aber Andere den Zustand der vom Geist erfüllten Menschen auslachten, dann bedeutet das, dass auch einfache Schaulustige dabei waren und dass es mindestens noch einmal so viele waren wie diejenigen, welche das Wunder positiv bewegte. Im Vers 6 lasen wir von einem „Geräusch„, welches tausende Menschen herbeilockte. Wenn das dieses Brausen des Windes war, der das Haus erfüllte, dann mussten sich auch diese tausende Menschen in demselben Haus befinden. Wie wir weiter aus der Beschreibung erfahren, waren das Pilger aus der ganzen Welt. Was ist das für ein Haus, das imstande ist tausende Menschen unterzubringen und zwar fremde Menschen, Pilger, die für das Fest nach Jerusalem kamen. Wir können auch versuchen logisch darauf zu schließen, wo die Apostel sich an einem Feiertag um neun Uhr morgens befanden. Die Schrift sagt, dass der Tag des Pfingstfestes „erfüllt war„. An einem Festtag begaben sich am Morgen alle Juden zum Tempel. Sicherlich gingen also auch die Apostel dorthin. Sie hatten die Gewohnheit nicht nur an Festtagen im Tempel zu verweilen. Denn wir lesen, dass sie „täglich einmütig im Tempel verharrten„ (Apg 2:46). Wenn wir uns all diese Umstände vergegenwärtigen, dann kommen wir zum Schluss, dass der Ort der Herabsendung, nicht der enge Obersaal war, wie die meisten denken, sondern viel eher der Tempel von Jerusalem. Natürlich entsteht hier die Frage, warum der Autor der Apostelgeschichte nicht das Wort Tempel verwendet hat, sondern schrieb „Haus, wo sie saßen„. Hier kommen uns die hebräische Sprache und die lokalen Sprachgewohnheiten in Jerusalem zu Hilfe. Angeblich bezog sich, in der Zeit als der Tempel noch stand, der Begriff „Haus„ mit bestimmtem Artikel, auf hebr. „HaBajt„, eindeutig auf das Haus Gottes, also dem Tempel. Auf ähnliche Weise wurde das Wort „HaKotel„ (3796), welches einfach „Wand„ bedeutet, zum Eigennamen der sogenannten „Klagemauer„ im heutigen Jerusalem. Diese für manche wahrscheinlich überraschende Folgerung, dass der Ort der Herabsendung des heiligen Geistes nicht der kleine, häusliche Innenraum des Obersaals war, sondern die riesigen Bauten des Tempels von Jerusalem, stellen wir im Geiste der Demut und der christlichen Freiheit zur Suche nach der Wahrheit vor. Denn allein auf Grundlage der Beschreibung ist es schwierig den Ort der Herabsendung des Geistes eindeutig festzulegen, doch die angegeben Argumente geben uns genügend logische Gründe, die obige These aufzustellen. Und nun wollen wir prüfen ob die Annahme dieser These mit anderen Stellen der Heiligen Schrift in Harmonie stehen wird. Die dritte Frage, welche wir uns im Zusammenhang mit der Ausgießung des Geistes stellen, ist die Frage um die Personen: Also wer vom Geist erfüllt wurde, über wessen Kopf die gespaltenen Flammen erschienen und wer in verschiedenen Sprachen redete. Lesen wir den Vers Apg. 2:1 im Zusammenhang mit der Schriftstelle Apg. 1:26, so folgt daraus, dass es hier um die elf Apostel geht. Aber es lässt sich nicht ausschließen, dass auch andere Jünger dabei gewesen sein konnten, die sich früher bei einer anderen Gelegenheit in der Zahl von 120 (Apg. 1:15) im Obersaal (Apg. 1:13) des Hauses von Maria, der Mutter Johannes Markus versammelt hatten. Wir verstehen jedoch, dass nur die Apostel in Sprachen redeten, dass nur über ihren Köpfen die gespalteten Flammen erschienen. Jene Ausgießung des Geistes betraf jedoch nicht nur die Apostel, nicht nur 120 Jünger, es schränkte sich nicht einmal auf die 3000 Personen ein, die an diesem Tag in Jerusalem getauft wurden. Es war die Salbung der ganzen Kirche. Alle, die später, bis zu unseren Zeiten, die Taufe annahmen, wurden zu Teilhabern dieser einen Salbung. Auf der Grundlage der oben gesammelten Informationen werden wir versuchen die ganze Situation zu rekonstruieren. Es ist ein Festtag, etwa um 9 Uhr morgens. Alle Höfe des Tempels sind von Menschen überfüllt. Auf dem für die Menge unsichtbaren Altar bringen die Priester das festliche Opfer dar, zu dem unter anderem auch zwei gesäuerte Brote gehören – ein Symbol der zwei auserwählten Völker, Israels und der Kirche. Plötzlich wird der ganze Tempel von einem Windrauschen erfüllt. Wahrscheinlich spüren die Menschen keinen Wind, sondern sie hören nur ein gewaltiges Rauschen. Kurz darauf beginnt an einer Stelle über einer kleinen Gruppe ein wunderbares Licht zu leuchten. Es teilt sich in einzelne Flammen, Feuerzungen, und bleibt stehen über den Köpfen von einigen aus dieser Gruppe. Diese Menschen fangen an sich merkwürdig zu benehmen. Sie preisen Gott, aber sie tun es nicht nur auf hebräisch, oder aramäisch, sondern ebenso in anderen Sprachen. Ein Satz auf partisch, ein anderer auf mesopotamisch, einer spricht kappadozisch, ein anderer phrygisch und pamfilisch. Man hört auch die ägyptische, kyrenäische und lateinische Sprache. Schnell versammeln sich um diese kleine Gruppe tausende Menschen. Manche fangen an zu spotten: Sie sind betrunken – sagen sie. Dann tritt einer der vom Geist erfüllten hervor, stellt sich auf eine Treppe oder Erhöhung und fängt an zu sprechen, nun sicherlich auf hebräisch, sodass ihn tausende Pilger hören und verstehen können, die sich auf einem der Tempelhöfe versammelt hatten. Das Ereignis ist so ungewöhnlich und so wundervoll, dass der Sprecher, der wie wir wissen Apostel Petrus ist, sich auf die Worte des großen Propheten Joel berufen kann (Joel 2:28 oder in anderen Ausgaben Joel 3:1): „Ich werde meinen Geist ausgießen über alles Fleisch„. Wären diese Worte auf ein kleines Ereignis irgendwo in Jerusalem bezogen worden, hätten sie Verwunderung hervorgerufen. Doch bei solch einem Verlauf der Ereignisse, die sich in einem von Menschenmengen überfülltem Tempel, zwischen Weihrauchwolken und wunderbaren Windrauschen abspielten, konnte Petrus mit Stolz und Genugtuung die berühmten Worte erklingen lassen: „Und danach wird es geschehen, daß ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen. Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen. Und ich werde Wunderzeichen geben am Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen. Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare.„ Es wäre schwierig all die Worte auf diese Ereignisse zu beziehen. Wir sind überzeugt, dass sie ihre Fortsetzung hatten und noch haben werden. 37 Jahre später nahmen das Feuer über dem Tempel und die Rauchsäulen ein ganz anderes, deutlich dramatischeres Ausmaß an. Die Sonne und der Mond über Jerusalem verfinsterten sich von dem Rauch der brennenden Stadt und dem Staub der zerstörten Gebäude. Während der nächsten 18 Jahrhunderte erfüllte sich diese schreckliche Ankündigung des großen und furchtbaren Tages des Herrn noch viele Male. Wir erwarten auch, dass die Prophezeiung über das Ausgießen des Geistes über alles Fleisch, noch eine wundervolle Erfüllung in der Zukunft haben wird. Manchmal neigen wir dazu zu denken, dass dieses Ereignis vor fast 2000 Jahren nur ein unbedeutendes Ausmaß hatte, dass es lediglich eine zukünftige, großartige Erfüllung der Prophezeiung Joels vorschattet. Aber denken wir kurz nach. Stellen wir uns vor, dass wir abends in den Nachrichten am vergangenen Mittwoch hören würden, dass in Jerusalem, am Festtag Schawuot irgendein wunderbares Ereignis stattgefunden hat, nach welchem auf dem Hauptplatz vor der westlichen Tempelmauer eine Predigt gehalten wurde. Aufgrund dieses Ereignisses und der Predigt erkannten 3000 Juden Christus als den jüdischen Messias und ließen sich noch an diesem Tag taufen. Wenn wir dann nach ein paar Wochen hören würden, dass die Zahl der bekehrten Israeliten um weitere 5000 gewachsen ist, und dass viele Orthodoxe Familien zu ihnen gehören, sodass die Zahl der Anhänger der neuen Bewegung innerhalb weniger Wochen etwa 20.000 Personen beträgt, was würden wir dann denken? Als Bibelforscher erwarten wir so eine großflächige Bekehrung der Juden. Wir schließen nicht aus, dass jene zukünftige Ausgießung des Geistes ein viel breiteres Ausmaß haben wird. Vielleicht wird es hunderttausende Menschen umfassen, vielleicht Millionen. Doch stellen wir uns vor, was wir sagen würden, wenn uns heute solche Nachrichten von der plötzlichen Bekehrung von „nur„ ein paar tausend Israeliten erreichen würden. Würden wir solch ein Ereignis als wenig bedeutend betrachten? Würden wir es vernachlässigen? Sicherlich nicht! Wir Bibelforscher, sind dazu bereit sogar viel bescheidenere Anzeichen der Annahme des Christentums durch die Juden als Beweis des nahenden Endes der himmlischen Berufung zu betrachten. Dabei gibt es in Jerusalem bisher höchstens ein paar hundert messianische Juden. Darüber hinaus gehören sie zu verschiedenen christlichen Kirchen, welche weit davon entfernt sind, die Rolle Israels im Messianischen Königreich Christi richtig zu verstehen. Und bei ihrer Bekehrung gab es keine wunderbaren Zeichen. Ich bin überzeugt, dass wir, wenn uns solche Nachrichten über eine wunderbare Bekehrung von 3000 Juden an einem Tage erreichten, mit großem Interesse den Kopf heben, oder womöglich dieses Ereignis sogar als die erwartete Ausgießung des Geistes der Gnade und des Flehens betrachten würden. Vielleicht würden wir uns ein bisschen Sorgen machen, dass die Zeit der Gnade und der Möglichkeit Christi Braut zu werden für uns zu Ende gegangen ist. Ich denke, dass auch andere Christen, die sich für Israel interessieren, diese Tatsache als sehr wichtig und bedeuten erkennen würden. Die einen wären beschämt, dass ihre falschen Erwartungen sich nicht erfüllt haben, dass Israel bereits für immer verstoßen wurde und keine Rolle im zukünftigen Reich spielen sollte. Andere dagegen würden sich freuen, dass die lang erwarteten Worte der Propheten in Erfüllung gehen. Es scheint, dass man dem besprochenen Ereignis von vor 2000 Jahren, also der Ausgießung des heiligen Geistes auf die Apostel, und durch sie auf die ganze Kirche, einen ebenso hohen Stellenwert geben muss. Das schließt natürlich ein noch größeres Ausmaß eines ähnlichen Ereignisses nicht aus, welches, wie mir scheint, in nicht allzu ferner Zeit noch einmal in Jerusalem an Pfingsten stattfinden wird. Die damalige Ausgießung des Geistes, war nicht nur, wie man manchmal hört, eine vorläufige, erste Erfüllung der Prophezeiung, eine Ankündigung der „echten„ Erfüllung. Es war selbst eine sehr wichtige Etappe in der Realisierung der ewigen Göttlichen Absicht. Wir Menschen, manchmal sogar die Gläubigen, neigen dazu die Elemente des Göttlichen Planes aus irdischer Perspektive zu sehen. So gesehen, könnte man die Ausgießung des Geistes auf die Apostel für ein wenig bedeutendes, lokales Ereignis in Jerusalem, in der Zeit des römischen Kaisers Tiberius, halten. Doch beobachtet man dasselbe Ereignis vom Himmel aus, nimmt es eine ganz andere Bedeutung an. Auf den zweithöchsten Thron im Universum ist ein König gestiegen, welcher schon bald – denn was sind schon 2000 Jahre aus der Perspektive des ewigen Himmels – beabsichtigt die ganze Welt wiederherzustellen. Eines der ersten Werke dieses mächtigen Königs ist die Ausgießung des Geistes. Ich denke, dass gläubige Menschen das Pfingstereignis aus eben dieser Perspektive sehen sollten. Es war nämlich – was nicht die Bedeutung anderer wichtiger Elemente des göttlichen Planes vermindern soll – ein Durchbruchsmoment im gesamten Erlösungswerk. Von diesem Standpunkt betrachtet, verdient es das Pfingstfest, dass wir noch eine bedeutende Prophezeiung vorlesen, welche selten mit diesem Ereignis in Verbindung gebracht wird. Der Prophet Haggai war nach der Babylonischen Gefangenschaft tätig, als der von Nabukadnezars Heer zerstörte Tempel wiederaufgebaut wurde. Dieses Werk wurde vom Prinzen Zorobabel und dem Priester Jeschua durchgeführt. Es war das gleiche Gebäude, welches nach dem großflächigen Umbau von Herodes, bereits zu Jesu Zeiten, zum Schauplatz der Ereignisse wurde, von denen wir sprechen. Zuerst hat Jesus, wie wir uns erinnern, seine Höfe von den Händlern gereinigt, danach heiligte er es mit seinen Lehren, damit es schließlich, 50 Tage nach seinem Tod und seiner Auferstehung zum Ort eines der wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte werden konnte. Vielleicht prophezeite Haggai genau über diesen Moment, als er die Göttlichen Worte sprach (Hag 2:7,9): „Dann werde ich alle Nationen erschüttern, und die Kostbarkeiten aller Nationen werden kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen„ „Größer wird die Herrlichkeit dieses künftigen Hauses sein als die des früheren„. Üblicherweise beziehen wir diese Worte auf die symbolischen Versionen des göttlichen Tempels, im Sinne der Kirche im Himmel oder allgemeiner dem Königreich Gottes. Aber denken wir nach. Haggai steht mitten unter Menschen, die am Wiederaufbau des von den Babyloniern zerstörten Tempels von Salomo arbeiten. Die Bauarbeiter sind entmutigt. Die Arbeit ist schwer, die politische Situation – unsicher, die umliegenden Nationen erschweren die Aufgabe, es fehlen Arbeitskräfte, Lust und Geld. Zusätzlich schütteln die Alten Menschen, die sich noch an die Herrlichkeit von Salomos Tempel erinnern und ihn mit den neuen Fundamenten vergleichen, die Köpfe und sagen – das wird nichts, dieses Tempelchen wird niemals die Herrlichkeit seines großartigen Vorgängers fortführen können. In dieser Situation tritt der Prophet Gottes hervor und spricht – „DIESES Haus werde ich mit Herrlichkeit füllen„. (Man beachte das Wort HAUS – HaBejt). Die zukünftige Herrlichkeit DIESES Hauses wird größer als die frühere. Der Prophet Gottes hat die Menschen, die er trösten und stärken wollte, mit Sicherheit nicht betrogen. Es konnte nicht sein, dass er, auf die Fundamente des dort entstehenden Gebäudes zeigend, DIESES Haus sagte, während er ein anderes, symbolisches meinte. Nein, ich denke, dass der Prophet die wortwörtliche und buchstäbliche Wahrheit sprach. Die Herrlichkeit des HAUSES, welches Zorobabel, Jeschua und andere Enthusiasten bauten, sollte wirklich die Herrlichkeit des Hauses Salomo mehrfach übersteigen. Denn in diesen zweiten trat Jesus herein und vor allem war es dieser Tempel der von der Herrlichkeit des heiligen Geistes erfüllt wurde. Mit der Kraft dieses Geistes sollte von diesem Moment an der Bau der himmlischen Kirche errichtet werden. Was war gegenüber diesen Ereignissen die Herrlichkeit des Hauses Salomo, das allerdings anfangs von Gottes Herrlichkeit erfüllt, dann aber viele Male von widerlichem Götzendienst und Unrecht entweiht wurde? Erinnern wir uns noch einmal daran, welche Anweisung Jesus den Jüngern gab, als er sich von ihnen vor der Himmelfahrt verabschiedete: „sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten„. In dem Tempel von Zorobabel und Jeschua sollte sich die väterliche Verheißung erfüllen, die von den Propheten Haggai, Joel, Jesaja, Hesekiel und vielen anderen überliefert wurde. Erinnern wir uns nun, während wir diese Informationen behalten und uns der Erhabenheit dieses Momentes bewusst sind, an die Bedeutung jener drei symbolischen Elemente, welche die drei Wirkungsweisen des heiligen Geistes demonstrierten – Wind, Feuer und Wasser. Das Wort „Wind„, welches in unseren modernen Übersetzungen oft aus dem hebräischen „Ruach„ oder dem griechischen „Pneuma„ übersetzt wird, bedeutet fast wörtlich den Geist. Jesus sagte zu Nikodemus (Joh 3:8): „Der Wind [pneuma] weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist [pneuma] geboren ist.„ Wind und Geist werden hier mit demselben griechischen Wort – pneuma – bezeichnet. Der Wind ist unsichtbar, die Luft ist durchsichtig und so gut wie farblos. So gut wie, denn in Wirklichkeit ist sie leicht bläulich und daher kommt die Farbe unseres Himmels, welche uns doch so wunderschön mit dem Begriff des geistigen Himmels verbindet. Den Wind kann man nur anhand seiner Folgen beobachten, und das können gewaltige, zerstörerische Folgen sein – Orkane, Zyklone, aber auch wunderschöne. Der Wind kann Wolken über den Himmel jagen, kann Regen bringen, sowie auch in modernen Zeiten unsere Windräder antreiben und die Segelschiffe bewegen. So ist die Macht der geistigen Wirkung. Quasi unsichtbar. Nur riesige Mengen Geist nehmen, aus großer ferne betrachtet, die Charakteristische Färbung des Himmels an, außerdem sieht man nur die Effekte seiner Wirkung. Der Geist ist eine Macht, die eines „Empfängers„ bedarf. Der Geist demonstriert seine Anwesenheit in der Welt durch das Wirken eines Menschen, der empfindlich auf die Wirkung dieser Macht reagiert. Man muss den Geist, der unser Inneres erfüllt nicht sehen, man kann und sollte sogar vorsichtig sein in der Einschätzung demonstrativer Gaben des Geistes, wie Wunder, Heilungen, Sprechen in Zungen, Weissagung, denn der Widersacher kann diese Nachahmen, aber das alles ändert nichts an der Tatsache, das bei jedem Menschen, der vom Geist erfüllt ist Früchte des Geistes sichtbar sein sollten: „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue„ (Gal 5:22). Der Mensch, welcher vom Geist erfüllt ist, wird das auch in seinen Worten zeigen. Sie werden nicht nur die oben genannten Früchte des Geistes ausdrücken, sondern auch von reiner, wunderbarer Weisheit und himmlischer Wahrheit erfüllt sein. Denken wir daran: Den Geist sieht man nicht, aber man hört sein Rauschen und man sieht Bäume in seinen Böen schwanken. Prüfen wir uns selbst, ob man in unseren Häusern, an Orten an denen wir Zeit verbringen, dieses wunderbare „Rauschen„ des Geistes der Wahrheit und des Geistes der Liebe hören kann, ob der Wind des heiligen Geistes von den Ästen unserer Bäume leckere und schöne Früchte herabwirft. Früchte der Gerechtigkeit, des Friedens, der Freude, der Langmut, der Sanftmut und anderer wundervoller Eigenschaften des geistigen Charakters. Zweitens demonstriert sich der heilige Geist als Feuer. Das Feuer verbrennt, aber es wärmt und leuchtet auch. Diese drei Funktionen des Feuers illustrieren auf wunderbare Weise die Wirkung des heiligen Geistes. Ähnlich dem Wind, kann das Feuer eine gewaltige zerstörerische Kraft haben. So ist das Wirken des göttlichen Geistes in Bezug auf die Sünder, aber zu so einem Wirken sind die, welche das göttliche Feuer selbst empfangen haben, nicht befugt. Dafür kann dass Feuer, das unser Inneres erfüllt, wärmen und leuchten. Erinnern wir uns an die Ermahnung, die an die Kirche von Laodicea gerichtet wurde: „Ach, dass du heiß wärest„. Der Eifer um das Haus Gottes entzündet das Wirken von Jesus: „Der Eifer um dein Haus verzehrt mich.„ (Joh 2:17). Der heiße Geist des Eifers bewirkt, dass wir gerne unsere gesamte Zeit, Aufmerksamkeit, unsere ganze Energie für die göttliche Sache einsetzen würden – so wie Jesus. Eben diese „feurige„ Macht des Geistes verursacht, dass unsere Opfer mit lebendigem, heißem Feuer brennen, sodass sie jeden Tag vor Gott ein Wohlgeruch sein können. Feuer gibt auch Licht. Wir erinnern uns an das Gleichnis von den Jungfrauen, die Lampen und Gefäße mit Öl hatten. Das Öl ist der heilige Geist und im Lämpchen wird er in Licht umgewandelt. Unsere Fähigkeit Licht abzugeben, uns selbst und anderen mit dem geistigen Wort eines guten Rates und Hinweises den Weg zu erleuchten, ist ein unerlässliches Anzeichen der Anwesenheit des Geistes in unseren Gefäßen. Jene Macht des Lichtes steckt in der Lampe selbst – der Bibel. Aber wie wir wissen reicht dieser anfängliche Vorrat nicht aus für die langen Tage des Wartens auf den Bräutigam. Wollen wir, dass unsere Lampen nicht erlöschen benötigen wir einen Vorrat an Geist der in den Gefäßen unseres Leibes gesammelt und an den „Märkten„ der Erfahrungen und Leiden des Lebens erworben wird. Die Apostel bekamen die wunderbare Macht des Geistes, das einmalige Recht uns die himmlischen, geistigen Wahrheiten zu übermitteln. Demonstriert wurde das durch die gespaltenen Zungen über ihren Köpfen. Wir jedoch bekommen diese Macht nicht. Doch indem wir ihre Flammen verwenden, die Kerzen der Prophezeiungen in unseren Händen halten und in uns einen Vorrat des geistigen Öls sammeln, können wir mit der Hilfe Gottes ein mehr oder weniger helles Lichtlein absondern, welches womöglich keine mächtige Laterne ist, die Kreuzungen und Plätze erleuchtet, die aber ein schlagkräftiges Zeichen der Anwesenheit des Geistes in unseren irdischen Gefäßen darstellt. Dieses Lichtlein ist die „Kontrolllampe„ unserer geistigen Vorräte. Und obwohl das Lichtlein uns manchmal schwindend klein und unsicher erscheint, wird trotzdem genau dank ihm die Tür zum Hochzeitsfest nicht vor uns geschlossen werden und der Bräutigam wird uns sagen können: Allerdings, ich kenne dich, geh bitte hinein in die Freude deines Herrn. Und schließlich erfüllt der Geist wie eine Flüssigkeit unsere Gefäße. Der Geist ist Wasser, und Wasser ist Leben. Unsere Körper bestehen zu 60% aus Wasser. Aus dem Wasser heraus entstand unsere Welt. Das Wasser bildet die Funktionsgrundlage aller Lebensprozesse. Jesaja verwendete die Symbolik des Wassers, als er die wunderbaren Worte niederschrieb, welche ebenfalls einen Teil der „Väterlichen Verheißung„ darstellen, von der wir sprechen: Jes 44:3-4 „Denn ich werde Wasser gießen auf den Durstigen und Bäche auf das trockene Land. Ich werde meinen Geist ausgießen auf deine Nachkommen und meinen Segen auf deine Sprösslinge. Und sie werden aufsprossen wie Schilf zwischen Wassern, wie Pappeln an Wasserläufen.„ Manche von uns hatten möglicherweise die Gelegenheit ein paar Tage oder wenigstens ein paar Stunden in der Wüste zu verbringen. Diese wissen aus Erfahrung, was es bedeutet an einem trockenen Ort durstig zu sein. Wenn wir nach mehreren Marschstunden in Staub und Hitze zu einem kristallen-sauberen und kühlen Bach kämen, in dem man sich eintauchen, waschen, und aus dem man trinken kann – dann kann man eben dieses Gefühl mit der Väterlichen Verheißung vergleichen, den Geist auf jene auszugießen, welche die Erfüllung Seiner Verheißungen erwarten. Heutzutage sind die Rinnsale des Geistes schmal und schwer zu finden. Aber trotzdem fließen sie entlang der Wüstenwege, und jeder, der sie findet wird selber zu einem Springbrunnen des Lebens und der Erfrischung für die anderen. Doch wie wunderbar ist die Versicherung, dass dieses Lebenswasser – das Wasser der Reinheit und der Stillung des Durstes – eines Tages in breiten Bächen fließen wird, leicht erreichbar für jeden durstigen Menschen, der mit den Folgen seiner eigenen Sünde, sowie derjenigen der vergangenen Generationen kämpft, die seine Knochen austrocknet. Vater, wir sehnen uns nach diesem Wasser, gieße es aus, bitten wir, auf die bereits sehr ausgetrocknete und durstige Erde. Die Ankündigung jener gesegneten Zeit, vielleicht nicht nur die Ankündigung, sondern vielmehr die Versicherung mit dem Göttlichen Siegel, finden wir genau in jenem wunderbaren und frohen Ereignis, welches sich vor fast 2000 im Gotteshaus von Jerusalem abspielte – in der Ausgießung des Geistes auf die Apostel. Aber wir geben uns nicht zufrieden mit dem Bewusstsein und Verständnis jenes Wunders. Wir geben uns nicht zufrieden mit dem Glauben, dass es wirklich so geschehen ist und dass der Geist auf diese durstigen Menschen ausgegossen wurde. Wir geben uns nicht einmal zufrieden mit der großartigen Verheißung der Ausgießung des Geistes über alles Fleisch, der geistigen Erfrischung für alle Nachkommen Adams. Das alles sind sehr wichtige und ermutigende Bestandteile unseres geistigen Lebens. Aber das alles stellt uns noch nicht zufrieden. Wir möchten an diesem Wunder teilnehmen, wir sehnen uns danach vom Segen jener Salbung zu profitieren, indem wir unsere Zugehörigkeit zu dem Leib zeigen, der damals ganz, einmal für das ganze Zeitalter in demonstrativer Weise gesalbt wurde. Wir möchten von dieser wunderbaren Macht des Geistes bewegt werden und in unserem Leben süße und schöne Früchte jener wunderbaren Macht des Geistes bringen. Wir möchten mit der Macht des in uns wirksamen göttlichen Geistes wärmen und leuchten. Wir möchten Brunnen lebendigen Wassers sein, das ins ewige Leben quillt. [Wir suchen keine Sensation in der Wirkung des heiligen Geistes. Wir verneinen nicht die wunderbare Macht Gottes, welche wie früher immer noch Krankheiten heilen kann, wenn der Vater dies als angemessen ansieht, welche Lebensumstände verändern, die Wege vor uns ebnen, Gefahren abwenden kann. Aber wir trachten nicht danach, dass so ein Wirken Gottes in unserem Leben zur Regel wird. Wir möchten nicht zu denen gehören, welche die wunderbare Macht des Geistes am liebsten für ihre eigene Bequemlichkeit und zur Befriedigung von mehr oder weniger egoistischen Bedürfnissen verwenden würden. Wir suchen auch keine wunderbaren Zeichen in Form spektakulärer Erscheinungen, des Redens in Zungen, der Weissagung, der Aufdeckung von Sachen, die für das menschliche Auge verborgen bleiben. Denn wir wissen, dass der Widersacher diese Dinge sehr gut nachahmen kann und mit „ägyptischen Wundern„ schon oft Menschen betrogen hat, die zwar ehrlich, aber naiv und nicht von der Macht des göttlichen Geistes der Wahrheit erleuchtet sind.] Wir glauben, dass Gott uns wundervolle Zeichen der Anwesenheit seiner Macht in unseren Gefäßen gibt, welche sind: der Hunger nach geistiger Speise, das Bedürfnis der Gemeinschaft, das Sehnen nach Gerechtigkeit, die Freude über das Opfern unserer Leiber und der alltäglichen Dinge für das Wohl anderer geweihter Kinder Gottes, sowie für das Wohl anderer Menschen um uns herum. Es gibt viele Zeugnisse des Geistes, welche uns in der Überzeugung bekräftigen, dass wir uns unter dieser wunderbaren Salbung befinden, die vor nahezu 2000 an Pfingsten begonnen wurde. Wenn wir sie nicht in uns finden können, dann sollten wir beten und auf die Aufforderung von Apostel Petrus antworten, der mit seinen einfachen Worten uns alle ermuntert, obwohl wir keine Juden sind: Apg 2:38: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen„. Lassen wir uns durch Nichts und Niemanden entmutigen. Nutzen wir diese wundervolle Verheißung zu Teilhabern jener wunderbaren Salbung des Geistes zu werden. Amen. Daniel Kaleta |